Angestrebte Kapitalsumme bereits nach wenigen Tagen erreicht
Nur wenige Tage nach Start der Windkraftbeteiligung in Warstein zieht die Energiegenossenschaft BürgerWIND Westfalen eG ein mehr als positives Fazit. „Wir haben die angestrebte Kapitalsumme von 3 Millionen Euro schon nach kürzester Zeit erreicht. Wir wussten, dass das Interesse der Warsteiner Bürger groß ist, aber dass der Topf so schnell voll wird, damit haben wir nicht gerechnet“, sagt Catharina Hoff, hauptamtliches Vorstandsmitglied. Sie weist daraufhin, dass ab sofort keine Beitritte zur Genossenschaft mehr möglich sind. Das Beteiligungsverfahren ist damit vorerst gestoppt. „Jetzt müssen wir die Anträge bearbeiten und den Antragsstellern zeitnah die Aufnahme in die Energiegenossenschaft bestätigen“, erläutert Hoff das weitere Verfahren.
Wer sich beteiligen wollte, musste in Warstein wohnen und Anteile an der BürgerWIND Westfalen erwerben. Ein Anteil kostet 500 Euro, der Höchstbetrag liegt bei100.000 Euro. Die Mitglieder der Genossenschaft erhalten eine jährliche Dividende auf ihre Anlagesumme.
Das nun eingesammelte Kapital fließt in den Erwerb einer Windenergieanlage im Windpark Rennweg, die die BürgerWIND Westfalen in Zukunft eigenverantwortlich betreiben wird. Die Windpark Rennweg Betriebsgesellschaft hatte die Anlage gezielt an die Energiegenossenschaft verkauft, um in Warstein diese aktive Form der Bürgerbeteiligung zu ermöglichen.
„Wer bei dieser Runde nicht dabei war, hat demnächst vielleicht eine neue Chance“, verrät Catharina Hoff und macht angesichts der großen Resonanz Hoffnung auf ein Beteiligungsverfahren für das Jahr 2025. „Die Energiegenossenschaft hat weitere, überregionale Projekte in Aussicht, an denen sich alle beteiligen können. Wir wollen, dass die Leute von der Windkraft profitieren, und die Leute wollen das offensichtlich auch“.
Die Bürgerwind Westfalen eG ist die finanzstärkste Energiegenossenschaft in NRW. Mit ihren aktuell 1800 Mitgliedern betreibt sie im Kreis Paderborn drei eigene Windenergieanlagen und ist derzeit an acht Windparks beteiligt